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Postsparkasse

Von 1904 bis 1906 wurde das k.k.Postsparcassen-Amt nach Plänen von Otto Wagner am Georg-Coch-Platz 2 in der damals ganz neuen Stahlbetonbauweise erbaut.
Das Museum Postparkasse im Kleinen Kassensaal und der Große Kassensaal können Montag bis Freitag von 10:00 bis 17:30 gratis besichtigt werden.
BesucherInneninfo,  Postsparkasse, Otto Wagner,  Baugeschichte …
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Die Österreichische Postsparkasse

Das k.k. Postsparcassen-Amt eröffnete 1883 seine Schalter. Die Gründung ging auf den aus Hessen stammenden Georg Coch zurück. Sie folgte dem englischen Vorbild. Ziel war es, auch kleinen Sparern die Möglichkeit zu eröffnen in einer Staatssparkasse ihre kleinen Ersparnisse zu deponieren und gleichzeitig damit dem Staat neue Geldquellen zu erschließen. Die Geschäfte der Postsparkasse führte ein Zentralinstitut in Wien, das sich der Postämter in der Monarchie als Zahlstellen bediente. Dadurch war es in der österreichischen Reichshälfte möglich, eine Sparkasse mit einem unschlagbar dichten Filialnetz einzuführen. Der Erfolg der Postsparkasse stellte sich rasch ein. Ende 1884 hatte das Institut bereits 430.000 Einleger. Die zahlreichen Kleinsparer verursachten erhebliche Verwaltungskosten, die die Erträge kaum deckten. Der 1883 eingeführte Scheckverkehr erwies sich hingegen als gewinnträchtig. Die Einführung des Scheckverkehrs wurde Coch jedoch zum Verhängnis, da er damit die im Postsparkassengesetz gesetzten Grenzen deutlich überschritten hatte. Er musste 1886 zurücktreten. Der Scheckverkehr wurde weitergeführt und 1887 auf eine gesetzliche Basis gestellt.
Das Unternehmen

Dr. Georg Coch
Dr. Georg Coch – der Gründer der Postsparkasse

Großraumbüro vor 100 Jahren

Großraumbüro vor 100 Jahren.

Das Postsparkassengebäude von Otto Wagner

Der Wettbewerb für das k.k. Postsparkassen-Amtsgebäude wurde im Februar 1903 als offenes, nicht anonymes Verfahren ausgelobt. Drei Jurysitzungen waren notwendig bis aus den eingereichten 37 Projekten Otto Wagners Entwurf als Siegerentwurf feststand. Das Wettbewerbsprojekt von Otto Wagner war unter allen am Wettbewerb beteiligten Projekten am genauesten durchgearbeitet. Er war der Einzige,  der die Vision der neuen Postsparkasse mit der Vision einer zeitgemäßen Architektur verbinden konnte. Es ist äußerst selten in der Geschichte der Architektur, daß eine visionäre Aufgabe mit einer visionären Architektur zusammentrifft. Das Gebäude hat acht Geschoße und ist ein Ziegelbau mit Stahlbetondecken. Die Trennwände sind veränderbar und nicht tragend. Für alle Bauteile erklärt Wagner deren Funktionalität und Nachhaltigkeit. Alles war kostengünstig, dauerhaft und wartungsfreundlich, alles sollte die Funktionalität befördern und unterstützen und den MitarbeiterInnen eine freundliche und hygienische Arbeitswelt bieten.

Denkmal Dr. Georg Coch vor der Postsparkasse
Denkmal Dr. Georg Coch vor der Postsparkasse.

Großer Kassensaal
Großer Kassensaal.

Stiegenhaus
Stiegenhaus.

Etwas Unpraktisches kann nie schön sein
Direktionszimmer
Direktionszimmer.

Kleiner Kassensaal

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